Branchennachricht |
Deutsch-chinesisches Forschungslabor in Dalian entwickelt neue chemische Verfahren
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05.11.07 |
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Dalian University of Technology haben ein gemeinsames Forschungslabor in der nordostchinesischen Stadt Dalian (Liaoning Provinz) eröffnet. Das Chemical Micro Process Technology - Research and Development Center (CMPT - R&D Center) wird sich der Erforschung und Entwicklung nachhaltiger chemischer Prozesse wid-men. Dabei kommt insbesondere die chemische Mikroverfahrenstechnik zum Ein-satz. Das CMPT - R&D Center wurde am 28. September 2007 mit einem Festakt of-fiziell eröffnet. Es ist auf dem Campus der Technischen Universität in Dalian ange-siedelt. Die Provinz Liaoning ist einer der bedeutendsten Industrieregionen Chinas, die gleichermaßen über hervorragende Forschungseinrichtungen, Institute und Universitäten verfügt. "Während die natürlichen Ressourcen weltweit zurückgehen, steigt der Verbrauch von Rohstoffen und Energie - unter anderem eine Ursache der globalen Erwärmung unseres Planeten. Deshalb müssen wir in der CHEMIE dringend nachhaltige Verfahren weiterentwickeln und anwenden", teilte Univ.-Prof. Dr. Holger Löwe vom Institut für Organische CHEMIE der Johannes Gutenberg-Universität mit. Gerade in einer aufstrebenden Industrienation wie China sei der Schutz der Umwelt ein allgegenwärtiges Thema. "Besonderer Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt ist deshalb die Entwicklung von umweltfreundlichen und energiesparenden Prozessen." Die Kooperationspartner wollen zu diesem Zweck gemeinsame Projekte anstoßen, Forschungsergebnisse austauschen und Erfolg versprechende Entwicklungen zur industriellen Anwendung bringen. Mit im Boot ist das mittelständige Unternehmen MicroChem Co. Ltd., ein Spin-off der Firma Leader Gas Co. Ltd, die sich durch die Entwicklung der Sauerstoffversorgung für Eisenbahnen in großen Höhen einen Namen gemacht hat. Grundsätzliches Ziel des gemeinsamen Vorhabens ist es, zwi-schen Deutschland und China eine langfristige bilaterale Forschungskooperation aufzubauen und Studenten und Wissenschaftlern Aufenthalte an der jeweiligen Partneruniversität zu ermöglichen. In einer ersten Projektstudie wurde bereits damit begonnen, eine effiziente Synthese von ionischen Flüssigkeiten zu etablieren. Ionische Flüssigkeiten könnten in vielen Fällen die bisher verwendeten flüchtigen und toxischen Lösemittel ersetzen und damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz erbringen. "Das neue Forschungszentrum ist weltweit offen für weitere Partner, die sich an der Entwicklung und Einführung nachhaltiger, moderner chemischer Prozesse, Einrichtungen und Anlagen beteiligen möchten", so Dr. Löwe. Dr. rer. nat. Holger Löwe ist seit 2005 an der Johannes Gutenberg-Universität Pro-fessor für Chemische Mikroprozesstechnik/Organische CHEMIE. Gleichzeitig ist er Wissenschaftlicher Direktor der IMM Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH. Seine Forschungsschwerpunkte sind in der CHEMIE und in der Mikrosystemtechnik veran-kert. Von besonderem Interesse sind die Anwendungen mikrostrukturierter Reakto-ren auf organisch chemische Reaktionen, elektrochemische Verfahren und Prozesse, Lab-on-Chip Systeme, Funktionalisierung von Oberflächen und Mikrogalvanoformung. Im Januar 2007 folgte Dr. Löwe der Einladung als Visiting Professor der Dalian University of Technology und übernimmt damit auch Lehrveranstaltungen zur Chemischen Mikroverfahrenstechnik an der chinesischen Universität. Kontakt und Informationen: Univ.-Prof. Dr. Holger Löwe Institut für Organische CHEMIE Johannes Gutenberg-Universität Mainz Tel. 061313926667 Fax 061313923916 E-Mail: loewe@uni-mainz.de Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=302183 |
Branchennachricht |
Mit Exzenter-Schwingmühle Stoffe verbinden
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17.05.06 |
Es ist ein bisschen so, als würde man Hosen und Hemden in eine Wäscheschleuder packen und einen Overall wieder herausholen: Die Schleuder hätte die Kleidung zerkleinert und zu etwas Neuem wieder zusammengesetzt. Die Exzenter-Schwingmühle, die Professor Dr. Eberhard Gock und Professor Dr. Dieter Kaufmann auf der Achema in Frankfurt vorstellen, produziert durch die Schlagenergie beim Mahlen punktuell so viel Wärme, dass in den zugegebenen chemischen Stoffen Kettenreaktionen ausgelöst werden und sie sich deswegen miteinander verbinden. "So koppeln wir komplizierte chemische Reaktionen mit dem Mahlprozess", erklärt Jan Christoph Namyslo, Akademischer Rat am Institut für Organische Chemie (IOC), das Prinzip. Man spare dadurch gegenüber konventionellen chemischen Verfahren Geld und Zeit: Es sei keine zusätzliche Energie nötig, um das Reaktionsmaterial zu erhitzen und man brauche weniger Reaktionsschritte, da die Stoffe trocken miteinander reagierten und nicht erst aufwendig gelöst werden müssten. Die Exzenter-Schwingmühle wurde am Institut für Aufbereitung und Deponietechnik (IfAD) der TU Clausthal zusammen mit der Firma Siebtechnik GmbH entwickelt. Für ihren ursprünglichen Zweck der Feinstmahlung von Roh- und Abfallstoffen wird sie seit mehreren Jahren weltweit verkauft. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Braunschweig hatte dem Clausthaler Aufbereitungsforscher und Leiter des IfAD, Professor Dr. Eberhard Gock, anlässlich dieser Entwicklung 1998 für die außerordentlich erfolgreiche Kooperation mit der Siebtechnik GmbH den Technologie-Transferpreis verliehen. "Eierlegende Wollmilchsau" der Verfahrenstechnik "Dass mit dieser Hochleistungs-Zerkleinerungsmaschine Stoffe aber auch gezielt verbunden werden können, haben wir eher durch Zufall entdeckt", berichtet der Leiter des IfAD. Um die neuen Möglichkeiten der, jetzt modifizierten, Schwingmühle zu erkunden, hätten sie zunächst anorganische Stoffe miteinander verbunden. Inzwischen seien Professor Dr. Dieter Kaufmann und seine Mitarbeiter von IOC dazugestoßen und man habe erfolgreich auch organische Verbindungen hergestellt. "Um es zuzuspitzen: Diese Maschine könnte zur "eierlegenden Wollmilchsau" der Verfahrenstechnik werden", meint Gock. Bisher sei jeder Versuch, Stoffe in der Mühle miteinander zu verbinden, erfolgreich verlaufen. "Vor uns liegt ein sehr weites Feld an Anwendungsmöglichkeiten: Bei den Produkten handelt es sich u.a. um anorganische und organische Zinn-, Cadmium- und Zinkverbindungen, die z.B. in der Reibungstechnik für Bremsbeläge, in der Solartechnik und in der Futtermittelindustrie eingesetzt werden." Die Clausthaler Wissenschaftler Gock und Kaufmann präsentieren die Schwingmühle in der Halle 1.2 am Stand C 21 der Achema, dem weltweit größten Ausstellungskongress für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie, die vom 15. bis zum 19. Mai in Frankfurt stattfindet. Mit 3 880 Ausstellern aus 50 Ländern ist die Achema 2006 größer als ihre Vorgängerin aus dem Jahr 2003. Es werden etwa 200000 Besucher aus aller Welt erwartet. Mehr über die TU Clausthal und die Achema erfahren Sie im Internet unter: und www.achema.de Kontakt: Prof. Dr. Eberhard Gock Walther-Nernst-Str. 9 38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon: 05323722038 (Sekr.) Email: katja.geyer@tu-clausthal.de (Sekr.) Quelle: www.pressrelations.de |
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Verfahrenstechnik praxisnah trainieren
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02.12.05 |
Pignat ist französischer Marktführer bei der Herstellung von verfahrenstechnischen Ausrüstungen für Schulungen und Lehrgänge des verarbeitenden Gewerbes. Durch ein breites Produktangebot an verfahrenstechnischen Geräten und Anlagen lassen sich Arbeitsabläufe für Bedienpersonal, Techniker und Ingenieure zuverlässig trainieren. Dabei können selbst aufwendige Arbeiten praxisorientiert und zeitlich begrenzt vermittelt werden. Rundert 100 standardisierte Lehrgeräte bietet Pignat zusammen mit einem didaktisch aufbereiteten Handbuch an. Das Anwendungsspektrum reicht von der Strömungsdynamik und Wärmeübertragung über die chemische Verfahrenstechnik und die Mess- und Regeltechnik bis hin zum Umweltschutz, der Altlastensanierung und der Nahrungsmitteltechnik. Für diese Bereiche bietet Pignat Ausrüstungen an, die für die jeweilige Anwendung konzipiert wurden, einer strengen Qualitätskontrolle unterliegen und vor der Auslieferung einen rigorosen Werkstest durchlaufen. Auch die Komplettausstattung ganzer Werkhallen zu Einarbeitungs- und Schulungszwecken zählt zum Leistungsspektrum des Unternehmens. Darüber hinaus gewährleistet Pignat die Einrichtung sowie die Inbetriebnahme der Anlagen und die Schulung des Bedienpersonals. Die Kompetenz von Pignat umfasst die Technologien Behälterbau mit Einsatz unterschiedlichster Werkstoffe inklusive Glas, Druck und Hochvakuum, Energietransfer, Steuerungskontrolle, Automatisierungs- und Überwachungstechnik. Das Unternehmen verfügt über weitreichende Erfahrungen und langjähriges Know-how im Anlagenbau und stellt im Bereich der Verfahrenstechnik anwendungsspezifische Ausrüstungen wie auch komplette Produktionslinien mit unterschiedlichen Arbeitsgängen her. Weltweit ist das Unternehmen für zahlreiche renommierte Lehr- und Forschungsinstitutionen tätig, dazu zählen die Universitäten von Abidjan, Amman, Mexiko und Teheran sowie die polytechnischen Hochschulen von Singapur. Hintergrund Pignat: Die im Jahre 1960 gegründete Glaswerkstatt Pignat hat sich zu einem Konstrukteur und Systemintegrator im Bereich der Verfahrenstechnik entwickelt. Der gesamte Vertrieb wie auch die Produktion wird von der im Großraum Lyon ansässigen Firma selbst gesteuert. Pignat erwirtschaftet 30 Prozent des Umsatzes im Export auf den Märkten Asiens, Afrikas, des Mittlerern Ostens und Lateinamerikas. Das Unternehmen will seine Geschäftsaktivitäten mit Kompetenzzentren im Bereich der technischen Ausbildung international weiter ausbauen. Bildunterschrift: Die didaktischen Lösungen von Pignat erlauben praxisnahes Training von Aufgaben in der Verfahrenstechnik. Auf Anfrage senden wir Ihnen umgehend das uns zu dieser Pressemitteilung vorliegende Bildmaterial. Pressekontakt: FIZIT - Französisches Informationszentrum für Industrie und Technik - Das deutsche Pressebüro von UBIFRANCE - Sascha Nicolai, Pressereferent c/o Französische Botschaft Königsallee 53-55 40212 Düsseldorf Tel.: +4921130041350 Fax: +4921130041116 E-Mail: s.nicolai@fizit.de Web: www.fizit.de www.openpr.de |
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