Standard-Firmeneintrag |
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Lotustech |
92342 |
Freystadt |
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Versiegelungen by Lotustech Die Firma Lotustech bietet Ihnen Reiniger und Versiegelungen aus dem Bereich der Nanotechnologie. Versiegelungen schützen jede Oberfläche |
Nanotechnologie für jedermann nutzbar zu machen ist unsere Aufgabe. Dazu haben wir mit einem ganz großen der Branche exklusive Verträge geschlossen, was wir Ihnen durch unsere günstigen Preise zu Gute kommen lassen. Mit diesen revolutionären Techniken können sie Geld, Zeit und Stress sparen. Um dieses Ziel zu erreichen, können sie in unserem Shop unter www.lotustech.eu entsprechende Produkte erwerben. Dazu zählen Kaminscheibenreiniger und Kaminscheibenversiegelung, Natursteinreiniger und Natursteinversiegelungen, Edelstahlreiniger und Edelstahlversiegelung sowie Glas und Keramikreiniger sowie die entsprechenden Glas und Keramikversiegelungen. Aber auch Textilreiniger und dazugehörige Textilversiegelungen können wir anbieten, aber ebenso Lederreiniger und Lederversiegelungen. Auch Holz und Steinreiniger sowie die dazugehörigen Holz und Steinversiegelungen führen wir in unserem Programm. Region: Bayern http:// www.lotustech.de Ort: Freystadt Straße: Weiherstrasse 2 Tel.: 0180523363323990 Fax: 0180523363323990 E-Mail: Lotustech@Lotustech.net |
Standard-Firmeneintrag |
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Addbiz Ltd. & Co KG |
70771 |
Leinfelden-Echterdingen |
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Herzlich Willkommen bei der Addbiz Ltd. & Co KG, wir sind Partner eines innovativen High-Tech Verbundes in der Nanotechnologie. Als Produzent entwickeln und vermarkten wir Nanocoatings(Oberflächenbeschichtungen) |
Hersteller von Produkten können z.B. durch Nanotechnologie die Eigenschaften Ihres Produktes verändern und sich dadurch vom Wettbewerb abheben. Ein ultradünner und langanhaltender Korrosionsschutz im Nanobereich ermöglicht eine längere Lagerfähigkeit so mancher sensibler Metallgegenstände. Antibakterielle Oberflächenbeschichtungen können direkt in ein Kunststoff-Masterbatch eingebracht werden. Durch Photokatalyse sind Glas- und Keramikflächen selbstreinigend. Dienstleister(z.B. Autopflege oder Gebäudereinigung) können durch den Einsatz unserer nanotechnologischen Produkte neue und sehr hochwertige Dienstleistungen anbieten(Lackversiegelungen, antibakterielle Keramikbeschichtungen) So vielfältig die Errungenschaften der Nanotechnologie sind, gibt es unzählig viele Einsatzgebiete. Auf unseren Seiten finden Sie Anregungen, wie Sie Nanotechnologie nutzen können. Aber es gibt keine Lösung von der Stange. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen und Zielsetzungen für den nanotechnologischen Einsatz. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beraten Sie gerne. Region: Baden-Württemberg http:// www.addbiz.de Ort: Leinfelden-Echterdingen Straße: Untertorstr.4 Tel.: ++497114692419 Fax: ++497114692418 E-Mail: info@nano-nt.com |
Stellen-Angebot |
17.11.09 09:42 |
Doktorandenstelle an der Universität Oldenburg zum Thema "Synthese von Pt/Sn Nanopartikeln"
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In der Abteilung Energie- und Halbleiterforschung am Institut für Physik der Universität Oldenburg ist im Rahmen eines Projektes zum Thema „Synthese und Charakterisierung bimetallischer Pt/Sn-Nanopartikel als Katalysatoren für die CO-Oxidation und Hydrierungen“ eine Doktorandenstelle (E 13 TV-L / 50 %) ab sofort zur Promotion zu besetzen. In vielen Reaktionen von Gasen über trägerfixierten Metallnanopartikeln hängen die Aktivität und Selektivität stark von strukturellen Parametern des Katalysators wie der Größe oder der Form der eingesetzten Nanopartikel ab. Ein hohes Potential zur Erlangung einer Reaktionskontrolle durch die gezielte Steuerung von strukturellen Parametern bietet die Kolloidchemie, welche durch die Verwendung organischer Liganden in der Synthese ein äußerst hohes Maß an Kontrolle über Eigenschaften wie die Partikelgröße und -form sowie die Zusammensetzung im Falle mehrkomponentiger Systeme ermöglicht. Im Rahmen einer Promotion sollen auf kolloidchemischem Wege bimetallische Pt/Sn-Nanopartikel mit steuerbarer Partikelgröße, -form und Zusammensetzung hergestellt werden, wobei auf in der Gruppe bestehende Erfahrungen mit reinen Pt-Partikeln zurückgegriffen werden kann. Die strukturelle Charakterisierung der Nanopartikel und ihrer Ligandenhülle z.B. mit Elektronenmikroskopie (TEM), Röntgenbeugung (XRD) und kernresonanzspektroskopie (NMR) wird ebenfalls zu den Arbeitsaufgaben gehören. Das Vorhaben ist eingebettet in eine Kooperation mit 2 Partnern an den Universitäten Oldenburg und Bremen, welche beispielsweise weiterführende Strukturuntersuchungen mit Photoelektronen-Spektroskopie (XPS) durchführen und das Anwendungspotential der Nanopartikel in der heterogenen Katalyse anhand ausgewählter Testreaktionen evaluieren (z.B. CO-Oxidation und Hydrierungen kleiner organischer Moleküle). Die Kandidatin/der Kandidat soll eine chemisch orientierte Ausbildung (z.B. Chemie- oder Physikstudium mit Chemie als Nebenfach) mitbringen. Die Carl-von-Ossietzky-Universität strebt an, den Frauenanteil im Wissenschaftsbereich zu erhöhen. Deshalb werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Gem. § 21 Abs. 3 NHG sollen Bewerberinnen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt berücksichtigt werden. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen (in Papierform oder per Email) sind baldmöglichst zu richten an: Dr. Holger Borchert (holger.borchert@uni-oldenburg.de) und/oder Prof. Dr. Joanna Kolny-Olesiak (joanna.kolny@uni-oldenburg.de) Postanschrift: Universität Oldenburg Institut für Physik 26111 Oldenburg |
holger.borchert@uni-oldenburg.de joanna.kolny@uni-oldenburg.de |
Termin / Veranstaltung |
01.02.10 - 02.02.10 |
BioSquare |
Geneva, Switzerland |
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Redefining Healthcare through Bioconvergence "The dizzing pace of innovation promises to redefine healthcare. The combination of biotechnology with nanotechnology, medtechnology and information technology will transform the way doctors monitor, diagnose and treat disease. BioSquare is totally part of this deep and global transformation of the sector: the conference is a two-day event which aims at bringing together stakeholders from across the value chain of these innovative technologies convergence. Indeed, despite the ’08-09’ economic crisis, the BioSquare team have chosen to upgrade and refine BioSquare. In no uncertain terms, we pledge this event will mark a paradigm shift in the way PHARMACEUTICAL, BIOTECH PHARMAS, NANOTECH, MEDTECH and IN SILICO companies build partnerships. |
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Termin / Veranstaltung |
17.02.10 - 18.02.10 |
Nano Bio Expo |
Tokyo, Japan |
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To reflect the market interest, Nano Bio Expo 2009 set the theme "Green Nanotechnology - towards the next innovation", which was a common theme throughout the concurrent exhibitions. Under this theme, the exhibition focused on introducing innovations in green technologies that contributes to reduce environmental impact. This focus underlined the strong interests in green technology fields of both exhibitors and visitors. Through this exhibition, both visitors and exhibitors could not only gain information about each of the cutting-edge, but also found new ideas and development of business activities to create new technological inventions and new industries by uniting each exhibitions and conferences. Concurrent Exhibitions: * nano tech 2010 * nano & neo functional material 2010 * ASTEC 2010 * METEC'10 * InterAqua 2010 |
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To sustain the continued miniaturization trend in manufacturing, a variety of new functional materials has been developed. nano & neo functional material 2010 will unite these materials and technologies for many manufacturing applications from the environmental to the electronics field, as for example for solar panels, organic electronics, or FPD. nano& neo functional material is held concurrently with nano tech International Exhibition and Conference, the leading exhibition for products and processing technologies at the nano level. Both concurrently held shows together present an opportunity for business matching between the new functional material field and leading edge technology presented at nanotech and will attract visitors ranging from the materials sector to IT&electronics, from the automotive sector to the medical field. |
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Termin / Veranstaltung |
17.02.10 - 19.02.10 |
nano tech |
Tokyo, Japan |
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With a new realization on present fundamental nanotechnology, under the theme of “Green Nanotechnology”, we see the development of devices such as solar cells or fuel cells, as well as of applied products for environmental purification such as catalysts. In addition, we understand the importance of these developments to face the future environmental challenges. Again this year, we will be covering the entire nano marketplace and creating a variety of business opportunities at Tokyo Big Sight by concurrently holding; nano tech 2010: the world's largest nanotechnology exhibition, Nano Bio Expo 2010: exhibition uniting biotechnology, nanotechnology and business, ASTEC2010 & METEC’10: Specialized exhibition for surface technology, treatment and processing, nano & neo functional material 2010: exhibition for electronics and printing materials, and our new exhibition named InterAqua 2010, which focuses on water processing techniques and circulation systems. Exhibitors will enjoy a powerful synergy effect with visitors to all concurrently held exhibitions. We look forward to your participation. |
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Termin / Veranstaltung |
15.03.10 - 17.03.10 |
Biotech World |
Moscow, Russia |
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PLENARY SESSION “FUNDAMENTAL RESEARCHES AND BIOTECHNOLOGY”. . Biotechology an Medicine (methods, technologies and processes). . Biotechnology and Agriculture. . Biotechnology and Industry. . Nanobiotechnology . Biotechnology and Foodstuffs. . Biotechnology and Environment. . Biocatalysis and Biocatalytic Technologies. . Biogeotechnology. . Innovations, Finances and Business. . Biotechnology and Education. . Bioinformationscience. - Plenary Session “Problems of biosafety. Bioethics.” - Problems of legislative basis in the field of biotechnology.” |
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Termin / Veranstaltung |
19.03.10 - 22.03.10 |
Chem |
Athens, Greece |
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Major Exhibit Categories: - Laboratory equipment, scientific and analytical instruments of all kinds for Industry, Research and Medicine. - Biotechnology (research, materials, instruments & equipment). - Mechanical equipment for chemicals, pharmaceuticals, cosmetics, mineral oils, detergents, etc. - Quality & Control. - Research & Development. - Chemical Products (new materials, intermediary & final products). - Mineral oils. - Nanotechnology. - Associations, Institutes, Laboratories, Journals. |
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MicroManufacturing Conference & Exhibits Featuring * Precision Micro Machining * Micro Molding * Micro Assembly * Micro Forming * Micro Metrology NanoManufacturing Conference & Exhibits Attend the Conference to * Discover the latest nanomanufacturing applications and trends in top-down fabrication and bottom-up assembly * Investigate ways you can integrate nanomanufacturing to make your products * Understand high throughput, low cost processing * Explore nano methods used in other applications that can used for your application * Network with experts and manufacturers from different industries including sensors, catalytics, medical/bio, aerospace/defense, and coatings |
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Branchennachricht |
BASF erwartet über 7.000 Aktionäre zur Hauptversammlung
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23.04.08 |
Die diesjährige Hauptversammlung der BASF am Donnerstag, 24. April, ist die erste in der neuen Rechtsform der Europäischen Gesellschaft (SE). Über 7.000 Aktionäre werden ab 10 Uhr im Congress Center Rosengarten in Mannheim erwartet. Dort wird der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Hambrecht die Ergebnisse des Rekordjahres 2007, und die Zahlen für das erste Quartal 2008 präsentieren. Klimaschutz und Energieeffizienz stehen im Mittelpunkt Wie in den vergangenen Jahren findet die Veranstaltung im Mannheimer Congress Centrum Rosengarten statt. Dort präsentiert die BASF aktuelle Informationen und zahlreiche innovative Ideen. Klimaschutz und Energieeffizienz sind zentrale Themen für die BASF. Daher wird die CO2-Bilanz der BASF ausführlich vorgestellt. Diese belegt, dass Produkte der BASF dreimal mehr Treibhausgasemissionen einsparen können, als bei der Herstellung und Entsorgung aller BASF-Produkte emittiert werden. Eines dieser innovativen Produkte ist der mit dem Ökoeffizienz-Siegel ausgezeichnete Kunststoff Ultradur® High Speed. Diesem Werkstoff werden organische Nanopartikel beigemischt, wodurch sich bei der Verarbeitung 20 Prozent Energie einsparen lässt. Ein Highlight der Ausstellung im Rosengarten ist der aus Ultradur High Speed gefertigte Stuhl „Myto“ des vielfach ausgezeichneten Stardesigners Konstantin Grcic 700 Mitarbeiter sorgen für einen reibungslosen Ablauf Auch wenn die Hauptversammlung nur eine Reihe von Stunden dauert, die Vorbereitungen beginnen bereits lange im Voraus. Zurzeit sind über 100 Mitarbeiter nahezu rund um die Uhr im Einsatz. Sie errichten im Mozartsaal, dem Hauptsaal des Rosengartens, eine 120 Quadratmeter große Bühne für Vorstand und Aufsichtsrat, sorgen für die Bestuhlung, installieren Computer und Telefonanlagen und richten die Scheinwerfer ein. Am Tag der Hauptversammlung sorgen knapp 700 interne und externe Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf. Die Bewirtung der Aktionäre übernehmen die Köche und das Servicepersonal des Dorint-Hotels. Von süß bis herzhaft wird für jeden Geschmack etwas geboten. Während der Hauptversammlung filmen drei Kameras das Geschehen auf der Bühne. Dank einer gut 80 Quadratmeter großen Leinwand haben auch die Aktionäre in den hintersten Reihen eine gute Sicht auf Vorstand und Aufsichtsrat. Außerdem werden Bilder in sämtliche Säle und Foyers des Congress Centers übertragen. Über eine ausgefeilte Lautsprecheranlage können die Reden, Fragen und Antworten überall im Congress Center verfolgt werden. High-Tech hinter den Kulissen Hinter den Kulissen laufen sämtliche Fäden an einem zentralen Regieplatz zusammen. Wie bei einer Fernsehsendung koordiniert ein Regisseur die Kameraleute und entscheidet darüber, welche Einstellung gesendet wird. Von hier aus werden auch die Bilder für die Internetübertragung gesendet. User auf der ganzen Welt können so die Rede des Vorstandvorsitzenden Hambrecht live mitverfolgen. Die BASF hat ein besonderes Interesse daran, dass die Aktionäre ihr Stimmrecht ausüben und über alle Tagesordnungspunkte abstimmen. Daher bietet die BASF ihren Anteilseignern dieses Jahr erneut die Möglichkeit, Vollmacht und Weisungen an die von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertreter per Internet zu erteilen. Dafür reicht eine kurze Registrierung auf der BASF-Homepage. Mehr Informationen hierzu und zu weiteren Fragen rund um die Hauptversammlung gibt es unter www.basf.de/hauptversammlung. Besichtigung des Besucherzentrums Auch während der diesjährigen Hauptversammlung haben die Aktionäre die Gelegenheit, sich im Besucherzentrum der BASF über die aktuellen Aktivitäten der BASF zu informieren. Ab 11 Uhr pendeln Busse zwischen Congress Center und Besucherzentrum. Im Anschluss an die Besichtigung besteht die Möglichkeit einer Werkrundfahrt über das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt. Damit die Aktionäre schnell und bequem zur Hauptversammlung finden, hält die Internetseite der BASF eine Anfahrtsskizze bereit. Kostenfreie Parkplätze stehen in der Tiefgarage des Congress Centers sowie in der Tiefgarage am Wasserturm zur Verfügung. Da sich das Congress Center in der von der Stadt Mannheim festgelegten Umweltzone befindet, ist die Anfahrt ausschließlich mit einer Umweltplakette möglich. Damit die Aktionäre nicht lange nach einem der begrenzten Parkplätze in den beiden Tiefgaragen suchen müssen, bietet die BASF einen kostenfreien Park & Ride Service an. Vom Parkhaus in der Karl-Müller-Straße in Ludwigshafen und vom Parkplatz am Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim fahren ab 7:30 Uhr Pendelbusse zum Congress Center Rosengarten. Für Anreisende per Bahn werden ab 7:30 Uhr Pendelbusse vom Hauptbahnhof Mannheim zum Rosengarten eingesetzt. Die Pendelbusse verkehren bis zum Ende der Hauptversammlung. URL: www.basf.de Ludwigshafen - Veröffentlicht von pressrelations Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=320650 |
Branchennachricht |
Chemische Nanofabrik in Sachsen
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12.12.07 |
Mit drei Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden drei Jahren ein Forschungsvorhaben, das Wissenschaftler der Technischen Universitäten Chemnitz und Dresden sowie der Universität Leipzig erarbeiteten. Die Forschergruppe "From Local Constraints to Macroscopic Transport" beschäftigt sich mit Transportprozessen in komplexen Materialien, beispielsweise mit der Diffusion in porösen Strukturen oder biologischen Membranen. Erstmals haben sich Wissenschaftler dieser drei sächsischen Universitäten in einer Forschergruppe zusammengeschlossen und bündeln ihr Wissen zur Bewegung auf der Nanometerskala. Mit ihren Untersuchungen wollen sie die Grundlagen für die Entwicklung neuer nano- und biotechnologischer Anwendungen schaffen. Von den Forschungsergebnissen könnte die Vision einer chemischen Nanofabrik - also einer winzigen Fabrik, die aus elementaren chemischen Bausteinen neue Materialien herstellt - profitieren. Die Forscher erhoffen sich neue Informationen über die Transportmechanismen auf der Nanometerskala. Diese könnten in Zukunft die Herstellung effizienter Transportwege - also kleiner "Nanofließbänder" - in den Nanofabriken ermöglichen. Solche Transportprozesse sind auch die Grundlage für die Funktion oder Fehlfunktion in Zellen. Proteine und andere Botenstoffe werden über verschiedene Mechanismen in und zwischen Zellen transportiert. Die Experimente zur Diffusion in biologischen Membranen ermöglichen deshalb auch ein besseres Verständnis, wie Krankheiten, beispielsweise Alzheimer, entstehen. Von der TU Chemnitz sind Prof. Dr. Christian von Borczyskowski, Professur Optische Spektroskopie und Molekülphysik, und sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Jörg Schuster sowie Prof. Dr. Günter Radons, Professur Komplexe Systeme und Nichtlineare Dynamik, beteiligt. Außerdem werden zwei Doktoranden die Chemnitzer Wissenschaftler unterstützen. Sie beschäftigen sich vor allem mit der Untersuchung von Diffusionsprozessen in ultradünnen Flüssigkeitsfilmen. "Dazu setzen wir Farbstoffmoleküle in die Flüssigkeiten ein und beobachten mit hochempfindlichen Mikroskopen, wie sich diese Moleküle bewegen. In dünnen Flüssigkeitsfilmen läuft diese Diffusion völlig anders ab, als in größeren Flüssigkeitsvolumen", erklärt Dr. Jörg Schuster. Die Untersuchung dieser Prozesse ermöglicht vor allem ein besseres Verständnis katalytischer Vorgänge auf der Nanometerskala. Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Christian von Borczyskowski, Telefon 037153133035, E-Mail borczyskowski@physik.tu-chemnitz.de , und Dr. Jörg Schuster, Telefon 037153133013, E-Mail schuster@physik.tu-chemnitz.de. Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=306434 |
Branchennachricht |
Chemische Nanofabrik in Sachsen
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07.12.07 |
Mit drei Millionen Euro fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den kommenden drei Jahren ein Forschungsvorhaben, das Wissenschaftler der Technischen Universitäten Chemnitz und Dresden sowie der Universität Leipzig erarbeiteten. Die Forschergruppe "From Local Constraints to Macroscopic Transport" beschäftigt sich mit Transportprozessen in komplexen Materialien, beispielsweise mit der Diffusion in porösen Strukturen oder biologischen Membranen. Erstmals haben sich Wissenschaftler dieser drei sächsischen Universitäten in einer Forschergruppe zusammengeschlossen und bündeln ihr Wissen zur Bewegung auf der Nanometerskala. Mit ihren Untersuchungen wollen sie die Grundlagen für die Entwicklung neuer nano- und biotechnologischer Anwendungen schaffen. Von den Forschungsergebnissen könnte die Vision einer chemischen Nanofabrik - also einer winzigen Fabrik, die aus elementaren chemischen Bausteinen neue Materialien herstellt - profitieren. Die Forscher erhoffen sich neue Informationen über die Transportmechanismen auf der Nanometerskala. Diese könnten in Zukunft die Herstellung effizienter Transportwege - also kleiner "Nanofließbänder" - in den Nanofabriken ermöglichen. Solche Transportprozesse sind auch die Grundlage für die Funktion oder Fehlfunktion in Zellen. Proteine und andere Botenstoffe werden über verschiedene Mechanismen in und zwischen Zellen transportiert. Die Experimente zur Diffusion in biologischen Membranen ermöglichen deshalb auch ein besseres Verständnis, wie Krankheiten, beispielsweise Alzheimer, entstehen. Von der TU Chemnitz sind Prof. Dr. Christian von Borczyskowski, Professur Optische Spektroskopie und Molekülphysik, und sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter Dr. Jörg Schuster sowie Prof. Dr. Günter Radons, Professur Komplexe Systeme und Nichtlineare Dynamik, beteiligt. Außerdem werden zwei Doktoranden die Chemnitzer Wissenschaftler unterstützen. Sie beschäftigen sich vor allem mit der Untersuchung von Diffusionsprozessen in ultradünnen Flüssigkeitsfilmen. "Dazu setzen wir Farbstoffmoleküle in die Flüssigkeiten ein und beobachten mit hochempfindlichen Mikroskopen, wie sich diese Moleküle bewegen. In dünnen Flüssigkeitsfilmen läuft diese Diffusion völlig anders ab, als in größeren Flüssigkeitsvolumen", erklärt Dr. Jörg Schuster. Die Untersuchung dieser Prozesse ermöglicht vor allem ein besseres Verständnis katalytischer Vorgänge auf der Nanometerskala. Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Christian von Borczyskowski, Telefon 037153133035, E-Mail borczyskowski@physik.tu-chemnitz.de , und Dr. Jörg Schuster, Telefon 037153133013, E-Mail schuster@physik.tu-chemnitz.de. Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=306434 |
Branchennachricht |
Computertomographie mit polarisierten Neutronen
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05.07.07 |
Für die neuartige Entwicklung eines Tomographiegeräts, das als Strahlung mit polarisierten Neutronen arbeitet, erhält die Technische Fachhochschule vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 690.120,- Euro. Mit diesen Forschungsgeldern sollen die magnetischen Eigenschaften von Körpern zerstörungsfrei untersucht werden. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Wolfgang Treimer, am Fachbereich II, Mathematik, Physik und Chemie hat sich in den letzen Jahren darauf spezialisiert besondere Wechselwirkungen von Neutronen mit der Materie auszunutzen und diese für tomographische Untersuchungen anzuwenden. Prof. Dr. Treimer und seinem Team ist es erstmals gelungen, kleinste Strukturen, die mit herkömmlichen Methoden unsichtbar blieben, nur auf Grund ihres speziellen Streuverhaltens nachzuweisen. So konnten Cluster (zusammenhängende Teilchen, Klumpen) von ca. 150 Nanometer (~1500 Atomdurchmesser) großen Teilchen tomographisch in einem Probebehälter von mehreren Kubikzentimeter mit einer Ortsgenauigkeit von 0.3 Kubikzentimetern nachgewiesen werden. Die Arbeiten von Prof. Dr. Treimer werden in Kooperation mit dem Hahn-Meitner-Institut (HMI) und Prof. John Banhart (Bereich SF3) am Forschungsreaktor BER II durchgeführt. Das HMI hat mit der TFH ein langjähriges Kooperationsabkommen, in diesem Rahmen brachte die Zusammenarbeit auf dem wissenschaftlich-technischen Gebiet der Neutronenstreuung bereits große Erfolge. Dies ist nun bereits die dritte BMBF-Förderung (von insgesamt elf) auf dem Gebiet der Neutronentomographie, die die TFH und damit Prof. Treimer erhält. Die Grundlagen-forschung auf dem Gebiet der Neutronentomographie wurde und wird in diesen Projekten nicht von den Universitäten, sondern von der Technischen Fachhochschule vorangetrieben, auch sind mehrere TFH-Diplomanden und Masterabsolventinnen und -absolventen in die Forschungen involviert. Für weitere Informationen steht Prof. Dr. habil Wolfgang Treimer, Fachbereich II, Mathematik - Physik - Chemie, zur Verfügung: Tel. 03045042267, E-Mail: treimer@tfh-berlin.de. Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=289109 |
Branchennachricht |
Herstellung neuer Biomaterialien: Maßgeschneiderte Kapseln aus künstlicher Spinnenseide
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29.06.07 |
Einsatz bei Medikamententransport, funktionalen Lebensmitteln, Kosmetik oder technischen Anwendungen Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) um Prof. Andreas Bausch, Ordinarius für Biophysik, und Dr. Thomas Scheibel, Lehrstuhl für Biotechnologie, ist es gelungen, einen Trick der Natur für die Herstellung vollkommen neuer Biomaterialien einzusetzen. Unter Ausnutzung des Grenzflächenverhaltens der künstlichen Spinnenseide nutzten sie diese als Verkapselungsmaterial für Wirkstoffe. Die renommierte Fachzeitschrift Advanced Materials berichtet dazu in ihrer aktuellen Ausgabe. Einkapselungsprozesse sind für viele Anwendungen von größter Bedeutung. Oft ist es beispielsweise nötig, bestimmte Arzneien oder Medikamente präzise im Körper an ihr Ziel zu steuern, ohne dass sich diese unterwegs auflösen. Andere Anwendungen sind die Einkapselung von Geschmacks- oder Wirkstoffen in Lebensmitteln, die immer neue Herausforderung an die Stabilität und gezielte Freisetzung stellen. Für ihre Experimente verwendeten die Forscher an der TU München als Schutzhülle ein bestimmtes Protein, das den Spinnfaden-Eiweißen nachgebildet ist. Diese sind - Grundvoraussetzung für Anwendungen im Körper - immunologisch unsichtbar. Die Protein-Moleküle sind mit dem zu verpackenden Wirkstoff in einem Wassertröpfchen gelöst. Dann emulgierten die Biophysiker die Tröpfchen in einem Öl. Bei diesem Prozess bildet sich zwischen den beiden Phasen eine Grenzfläche. Aufgrund ihres amphiphilen Charakters (Substanz löst sich in polaren und in unpolaren Lösungsmitteln) wanderten die Seidenproteine an diese Phasengrenze und bildeten eine sehr stabile b-Faltblattstruktur aus, wie man sie auch in den Seidenfäden findet. Auf diese Weise formierten sich die Seidenproteine zu einem hauchdünnen Film, nur wenige Nanometer dick. Die so entstandene Mikrokapsel bildet ein ideales System, verschiedenste Inhalte sicher ans gewünschte Ziel zu transportieren. Die gesamte Reaktionszeit, in der sich die kleinen Kapseln ausbilden, beträgt nur wenige Sekunden, was auf die einzigartigen Eigenschaften der Spinnenseidenproteine zurückzuführen ist. Die so erzeugten Mikrokapseln sind hochelastisch, können kaum osmotisch schwellen und sind somit gegen den osmotischen Druck nahezu immun. Dies ist deshalb wichtig, weil die Kügelchen nicht mitten im Körper an ungewollter Stelle platzen und ihren Wirkstoff freisetzen sollen. Außerdem weisen die ultrakleinen „Träger“ eine hohe chemische Stabilität auf, und das gleichzeitig bei absoluter Biokompatibilität und immunologisch neutralem Verhalten. Das Freisetzen der transportierten Substanz kann durch Proteasen erfolgen. Diese natürlichen Enzyme bauen die Schutzhülle von außen ab. Ein großer Vorteil dieser im Rahmen des Exzellenzclusters Nanosystems Initiative Munich (NIM) entwickelten Methode ist nicht nur die Einfachheit des Prozesses, sondern auch die hervorragende Kontrollierbarkeit der Materialeigenschaften. So gelingt es, durch den Einsatz von speziellen Vernetzungsmethoden, den Prozess des Abbaus der Seidenkapsel gezielt zu verzögern. Auf diese Weise eröffnen diese neu entwickelten biomimetischen Seidenmaterialien vielfältige Einsatzmöglichkeiten – nicht nur zum Medikamententransport, sondern auch für funktionale Lebensmittel oder für technische Anwendungen. K. D. Hermanson, D. Huemmerich, T. Scheibel, A. Bausch, Engineered Microcapsules Fabricated from Reconstituted Spider Silk, Adv. Mater. 2007, dx.doi.org/10.1002/adma.200602709 Weitere Informationen unter: cell.e22.physik.tu-muenchen.de/bausch/index.html Oder: www.fiberlab.de Kontakt: Dr. Joachim Eiding Redaktionsbüro Hirschbergstraße 24 80634 München Tel. (089) 1679142 E-Mail: joachim-eiding@gmx.de www.joachim-eiding.de Kontakt: Dr. Joachim Eiding Redaktionsbüro Hirschbergstraße 24 80634 München Tel. (089) 1679142 E-Mail: joachim-eiding@gmx.de www.joachim-eiding.de Dr. Joachim Eiding Freier Fachautor für Bio- und Nanotechnologie eigenes Redaktionsbüro Diplom-Chemiker mit Promotion in Physikalischer Chemie 1992 Studium 1981 bis 1988 TU München seit 1996 freier Journalist Quelle: www.openpr.de |
Branchennachricht |
Institut für Polymerwerkstoffe feiert 15-jähriges Bestehen
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17.06.07 |
15 Jahre nach der Gründung gilt das Institut für Polymerwerkstoffe e.V. als internationales Kompetenzzentrum für Polymerforschung und Kunststoffverarbeitung. Die Forschungstätigkeit des Instituts dient dazu, Kunststoffe mit verbesserten Eigenschaften für Anwendungen im Haushalt, Technik, Automobilbau und in der Medizin herzustellen. So zum Beispiel Implantate und Katheter für medizinische Anwendungen. Seit seiner Gründung dient das IPW als Brücke zwischen Wissenschaft und Industrie und widmet sich neben dem Wissenstransfer in die Wirtschaft auch der Organisation und Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen, Symposien und Tagungen. In der Anwendung neuester mikroskopischer und elektronenmikroskopischer Verfahren zur Aufklärung der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von nanostrukturierten Biomaterialien nimmt das IPW weltweit eine Spitzenposition ein. "Eine unsere wichtigsten Funktionen besteht von Beginn an im Wissenstransfer: Wir helfen kleineren und mittelständischen Unternehmen der Region, die nicht über entsprechende Kapazitäten verfügen, ihre Innovationsfähigkeit zu verbessern", so Professor Dr. Goerg Michler vom Institut für Polymerwerkstoffe (IPW). Zu den Aufgaben des Instituts zählen dabei u. a . Kunststoffprüfungen und Schadensfallanalysen. Technologie- und Know-How-Transfer gehören ebenso zum Angebot wie diverse Dienstleistungen und Beratungen. Im Lauf der Jahre entwickelten sich eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen aus dem Raum Halle-Merseburg, u. a. mit der Leunaspan GmbH aus Leuna, für die z. B. eine kostenlose Materialforschung für ein Jahr geleistet wurde. Das IPW ist eng mit den jetzigen Bereichen Chemie, Physik und Materialwissenschaften an der Martin-Luther-Universität, dem Fraunhofer-Institut in Halle, dem Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum Schkopau und dem Max-Planck-Institut in Halle verbunden. Das Institut hat mehrere größere Forschungsprojekte zur anwendungsorientierten Forschung auf Landes- und Bundesebene initiiert, DFG-Transferprojekte organisiert und das erste vom BMBF geförderte Demonstrationszentrum der neuen Bundesländer geleitet. Das Institut, das von einem Vorstand geleitet wird, gliedert sich in vier Abteilungen und ein Demonstrationszentrum. Ein Unterpfand des Erfolgs der neun Mitarbeiter und weiterer 14 Mitarbeiter in der aus dem IPW hervorgegangenen Polymer Service GmbH Merseburg, die zuvor in den polymerwissenschaftlichen Gruppen des ehemaligen Fachbereiches Ingenieurwissenschaften sowie den Fachbreichen Chemie und Physik der halleschen Universität tätig waren, sind reichhaltige werkstoffwissenschaftliche Erfahrungen. Festveranstaltung Montag, 11. Juni 2007, 14-17 Uhr, Saal 2 der Mensa am Campus Merseburg, Geusaer Straße Begrüßung: Prof. Dr. Goerg H. Michler, Vorstandsvorsitzender IPW e.V. Grußworte: Dr. Reiner Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Joachim Welz, Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Tilo Heuer, Landrat des Kreises Merseburg-Querfurt, Dr. Christoph Mühlhaus, Geschäftsführer, DOW Olefinverbund GmbH, Prof. Dr. Bernd Six, Prorektor für strategische Entwicklung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Jörg Kirbs, Prorektor für Forschung der Hochschule Merseburg, Reinhard Rumprecht, Oberbürgermeister der Stadt Merseburg, Eberhard Doege, Beigeordneter für Ordnung, Sicherheit, Umwelt und Sport der Stadt Halle/Saale, Dr. Jürgen Andrick, IPW-Beiratsvorsitzender und Geschäftsführer IHK Halle-Dessau Festvorträge: Prof. Dr. Dieter Katzer, ehem. Leiter Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik Halle/Saale und Dr. Dieter Bellgardt, DOW Olefinverbund GmbH Anschließend Empfang Ansprechpartner: Wolfgang Schurz (zur Festveranstaltung) Tel. 03461463744 Prof. Dr. Goerg H. Michler (Vorsitzender des IPW) Tel.: 03461462745 oder 2740 E-Mail: ipw@ipw-merseburg.de Anke Michler (Pressekontakt) Tel. 01728042865 E-Mail: anke.michler@berlin.de Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=282952 |
Branchennachricht |
Zwei Geodatenbanken verbunden
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07.06.07 |
Die Datenbank GEOROC (Geochemistry of Rocks of the Oceans and Continents) enthält chemische Daten und Metadaten wie Elementkonzentration, Isotopenverhältnis, analytische Unsicherheit, Methode, Fundort, Probentyp und Alter von ca. 280.000 vulkanischen Gesteinen und Mineralen. Diese Daten stammen aus 8000 wissenschaftlichen Artikeln, die von 1884 bis 2007 veröffentlicht wurden. GEOROC ist insbesondere für Geowissenschaftler von großem Nutzen, deren wissenschaftliche Aussagen über die Zusammensetzung und Entwicklung der Erde auf der chemischen und isotopischen Zusammensetzung von Gesteinen und Mineralen basieren. Die Datenbank GeoReM (Geological and Environmental Reference Materials) enthält die veröffentlichten Daten von nahezu allen Referenzmaterialien unterschiedlichster Beschaffenheit und Eigenschaften, die für eine zuverlässige Analytik in der Geo- und Umweltforschung wichtig sind. Dazu gehören homogene Gesteinspulver, pulverisierte und feste Minerale, Gläser, Wasserproben, biologische Proben, aber auch Umweltproben wie Feinstaub und Abwässer. GeoReM enthält nahezu alle in den letzten 8 Jahren mit modernen analytischen Verfahren gewonnenen Daten über Referenzmaterialien, die aus ca. 2100 Veröffentlichungen in die Datenbank eingegeben wurden. Die vorhandenen Referenzmaterialien für geologische und umweltrelevante Forschungen reichen nicht für die neu etablierte Mikro- und Nanoanalyse von Festkörpern aus. In Zusammenarbeit mit dem Geologen Don Dingwell leisteten die Geochemiker des Max-Planck-Instituts für Chemie einen wertvollen Beitrag mit der Entwicklung von acht "MPI-DING-Gläsern". Die kürzlich zertifizierten Referenzwerte dieser durch Schmelzen von verschiedenem Gesteinsmaterial hergestellten Gläser stehen jetzt in GeoReM zur Verfügung. Zahlreiche Laboratorien weltweit benutzen die MPI-DING-Gläser als Referenzproben, z.B. für die mikroanalytische Untersuchung von extraterrestrischem Material, Analyse von Ozeanbodenproben, Bestimmung von Verunreinigungen in Glasfasern, Isotopenanalyse von kleinsten Schmelzeinschlüssen in Hawaiibasalten oder die Herkunftsbestimmung archäologischer Proben. Die kürzlich erfolgte Verknüpfung von GEOROC und GeoReM soll einerseits zu einer Verbesserung der geochemischen Analytik und andererseits zu einer Verbesserung der wissenschaftlichen Aussagen mit Hilfe geochemischer Daten führen. Ein Geo- oder Umweltanalytiker kann jetzt sehr leicht für die verwendeten Referenzproben eigene Messdaten mit den Ergebnissen anderer Autoren vergleichen. Zu diesem Zweck hat GeoReM die "wahren" Referenzwerte (so genannte GeoReM preferred values) für die am häufigsten benutzten Proben veröffentlicht, die durch sorgfältige Auswertung der Literaturergebnisse gewonnen wurden. Die Serververwaltung für beide Datenbanken übernimmt die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG), die ein Rechen- und Kompetenzzentrum für die Max-Planck-Gesellschaft ist. GEOROC: http://georoc.mpch-mainz.gwdg.de GeoReM: http://georem.mpch-mainz.gwdg.de Weitere Informationen erhalten Sie von: Dr. Klaus Peter Jochum Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz Tel.: 06131305216 E-Mail: kpj@mpch-mainz.mpg.de Dr. Bärbel Sarbas Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz Tel.: 06131305222 E-Mail: sarbas@mpch-mainz.mpg.de Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=283052 |
Branchennachricht |
Studie zum globalen Füllstoffmarkt veröffentlicht
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25.05.07 |
Ob in Teppichböden oder Fensterrahmen, in Papier, Gummi, Lack oder Klebstoff: praktisch alle Produkte enthalten Füllstoffe. Lange Zeit mussten die Beimischungen vor allem billig sein; bei der Kunststoffproduktion bezeichnete man sie daher früher als „Dividendenpulver“. Heute dagegen werden Füllstoffe immer öfter eingesetzt, um Produkt-Eigenschaften gezielt zu verbessern: Sie machen etwa Kautschuk elastischer, lassen Farben glänzen oder erhöhen den Flammschutz. Hochleistungs-Füllstoffe werden zunehmend mit Nanotechnologie erzeugt. Nanofüllstoffe sind zum Beispiel winzige Tonpartikel, die Verpackungen für Lebensmittel verstärken, oder Rußpartikel, die Autoreifen länger haltbar machen. Das Marktforschungsunternehmen Ceresana Research hat den globalen Füllstoffmarkt, der allein in Europa und Nordamerika auf über 4 Milliarden Euro geschätzt wird, unter die Lupe genommen. Der erste Marktreport zu Füllstoffen präsentiert auf mehr als 1.000 Seiten wesentliche Marktdaten, die größten Anwendungsgebiete, die wichtigsten Füllstoff-Typen und 700 Firmen-Profile von Herstellern. Die Marktstudie Füllstoffe ist ab sofort auf Englisch oder Deutsch exklusiv bei Ceresana Research erhältlich. www.ceresana.com AdTech Ad Ceresana Research Technologiezentrum Blarerstraße 56 78462 Konstanz Deutschland / Germany Tel.: +497531942970 Fax: +497531942977 Email: info @ ceresana.com www.ceresana.com Pressekontakt: Martin Ebner, M.A. Tel.: +497531942970 Fax: +497531942977 E-mail: m.ebner @ ceresana.com Das konzernunabhängige Marktforschungsunternehmen Ceresana Research ist spezialisiert auf Rohstoffe, die Chemie-, Biotechnologie- und Lebensmittelbranche, einschließlich der vor- und nachgelagerten Industriezweige. Zu seinen Kunden zählen namhafte Unternehmen aus über 25 Ländern. Der Sitz von Ceresana Research ist Konstanz am Bodensee. |
Branchennachricht |
An der TU Dresden werden neue Methoden der Wasserstoffspeicherung erforscht
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04.04.07 |
Wasserstoff ist ein ideales Material zur Energiespeicherung. Das Gas lässt sich ressourcenschonend mittels regenerativer Energiequellen herstellen und kann ohne Verbrennungsprozesse direkt elektrochemisch in elektrische Energie umgewandelt werden. Allerdings ist Wasserstoff unter Normalbedingungen ein Gas mit geringer Energiedichte, daher sind nicht nur Autohersteller weltweit auf der Suche nach effektiven Speichermöglichkeiten. Wissenschaftler in der Fachrichtung Chemie (Physikalische Chemie) der TU Dresden arbeiten deshalb schon seit einiger Zeit an der Entwicklung neuer Festkörperspeicher, in denen sich Wasserstoff in die Zwischenräume des Gerüstmaterials anlagert. Die Eigenschaften dieser neu zu entwickelnden Werkstoffe, Kohlenstoffnanostrukturen mit geeigneten "Spacer-Molekülen" oder die so genannten MOFs (Metal Organic Frameworks), werden am Computer simuliert, ihre Stabilität, ihre Speicherkapazität und ihre Wärmeleitfähigkeit vorhergesagt. Trotz der relativ geringen Anziehungskraft der Gerüste der Nanostrukturen auf den Wasserstoff erlauben es nanostrukturierte Materialien, nennenswerte H2-Speicherkapazitäten zu erreichen. Die umfangreichen Berechnungen der Arbeitsgruppe wurden in den vergangenen Jahren unter anderem am damals schnellsten Supercomputer der Welt, dem "Earth Simulator" in Yokohama (Japan), durchgeführt. Nun bietet der neue Hochleistungsrechner am Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen der TU Dresden die Möglichkeit, die Simulationen kostengünstiger und zeitnah an der eigenen Universität durchzuführen. Die in der Arbeitsgruppe entwickelte Software nutzt die Vorzüge von Supercomputern mit global verfügbarem Speicher und ist somit optimal für den Einsatz im lokalen Rechenzentrum. Denn im Gegensatz zu den weltweit immer häufiger eingesetzten Computerclustern, die aus unabhängigen Einzelrechnern zusammengesetzt sind, ermöglicht er den gleichzeitigen Zugriff seiner Prozessoren auf den gemeinsamen immensen Hauptspeicher. Erste Tests auf der neuen Maschine zeigen, dass quantenmechanische Computersimulationen von immer komplexeren Systemen mit bis zu 100.000 Atomen unter Ausnutzung der mehr als 1.800 parallel arbeitenden Einzelrechner möglich sein werden. Die Arbeitsgruppe von Prof. Gotthard Seifert arbeiten gegenwärtig daran, ihre Methoden und Software an die Möglichkeiten des neuen Supercomputers anzupassen. 15 Mitarbeiter, darunter sieben Doktoranden, befassen sich in der Arbeitsgruppe mit verschiedenen neuen Speichermaterialien auf der Grundlage der Kryoadsorption. Aber auch für andere Projekte der Arbeitsgruppe, etwa die Entwicklung neuer Schmierstoffe auf der Basis von Nanostrukturen, neue Membranmaterialien für Brennstoffzellen oder Bauelemente der Nanoelektronik, wird der Hochleistungsrechner des ZIH genutzt werden. Weitere Informationen: Prof. Dr. Gotthard Seifert, Technische Universität Dresden, Fachrichtung Chemie, Physikalische Chemie, Tel. 035146337637, Gotthard.Seifert@chemie.tu-dresden.de Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=274498 |
Branchennachricht |
Nano-Glaskeramiken für die Photonik
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08.01.07 |
Jena (08.01.07) Neuartige Nano-Glaskeramiken für die Photonik herzustellen, dies ist das Ziel eines neuen internationalen Forschungsprojekts, das gerade an der Friedrich-Schiller-Universität Jena gestartet ist. Die Europäische Union fördert das Projekt INTERCONY mit insgesamt 1,4 Millionen Euro. Die Wissenschaftler aus Deutschland, Bulgarien, Spanien und Griechenland werden sich in den kommenden drei Jahren der Herausforderung stellen, durch einen innovativen Ansatz die Herstellung nanokristalliner multifunktioneller Materialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften zu ermöglichen. Ausgehend von Grundlagenuntersuchungen zur Bildung von Grenzflächen während Keimbildung und Kristallwachstum werden neue Methoden zur Herstellung nanoskaliger Glaskeramiken für den Einsatz im Bereich der Photonik entwickelt. "Das Projekt INTERCONY verbindet auf diesem Weg theoretische und experimentelle Untersuchungen mit Computersimulationen, um industriell einsetzbare Herstellungsverfahren zu entwickeln", sagt Projektleiter Professor Christian Rüssel vom Otto-Schott-Institut für Glaschemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das interdisziplinäre INTERCONY-Team besteht aus Glaschemikern, Materialforschern, Physikern und physikalischen Chemikern. Unter Leitung des Jenaer Otto-Schott-Instituts arbeiten vier weitere Forschungsinstitute aus Sofia, Madrid, Thessaloniki und Leipzig sowie die Schott AG am Projekt zusammen. Auftakt von INTERCONY ist das erste Treffen der Projektpartner in Jena, das am 11. Januar stattfindet. Kontakt: Prof. Dr. Dr. Christian Rüssel Otto-Schott-Institut für Glaschemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena Fraunhoferstraße 6,07743 Jena Tel.: 03641948501 E-Mail: ccr[at]rz.uni-jena.de Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=262584 |
Branchennachricht |
Polymere erobern das Auto - Textil, Kunststoff, Faserverbund für Funktion und Design
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22.11.06 |
Der Fachkongress "Polymere im Automobilbau", im restlos ausgebuchten FIZ-Projekthaus der BMW AG in München führt 550 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen; zu einem Großteil aus Bayern, aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet, aus zehn Ländern Europas sowie aus Kanada. Er ist ein erster Höhepunkt im Cluster Automotive mit der Eröffnungsrede von Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber. Konzipiert wird der Kongress von der Bayern Innovativ GmbH, verantwortlich für den Cluster Automotive, in Zusammenarbeit mit der BMW AG. Die Automobilindustrie in Bayern Die Automobilindustrie ist eine der wichtigsten und innovationsstärksten Branchen in Bayern. Mit den Premium-Herstellern BMW und Audi sowie einem umfangreichen Netz hervorragender Zulieferer steht sie für rund 180.000 Arbeitsplätze, einem Umsatz von über 70 Mrd. Euro und einen Exportanteil von 61,5 Prozent. Diese hohe internationale Wettbewerbsfähigkeit beruht wesentlich auf höchster Effizienz und Qualität in der Produktion, vor allem aber auf kontinuierlich neuen, attraktiven und Kunden orientierten Entwicklungen im Automobil. Polymere im Fahrzeugbau werden immer bedeutender Einer der Innovationstreiber im Automobilbau sind neue Materialien. Hierzu zählen zunehmend Polymere wie Technische Textilien, Kunststoff und Faserverbund. Durch gezielte Entwicklung neuer Eigenschaften, kontinuierliche Verbesserung der Produktionstechniken sowie Transfer von Erfahrungen, z.B. aus der Luft- und Raumfahrt, finden sie verstärkten Einsatz im Fahrzeugbau. Hochwertige Haptik und Akustik im Innenraum, intelligenter Leichtbau oder schnittige Cabrio-Verdecke sind nur einige Beispiele. Im Exterieur stehen Funktion und Technik im Vordergrund wie hohe Energie-Absorption, um die Sicherheit im Falle eines Aufpralls zu erhöhen. Leichte Materialien mit hoher Steifigkeit und guten Verbindungseigenschaften sind dagegen essentiell, um mit optimierten Mischbauweisen das Gewicht und damit den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge weiter zu reduzieren. Diese Werkstoffe eröffnen auch neue Möglichkeiten in Design und Gestaltung der Karosserie, bringen aber auch Kosteneffizienz für Bauteile im Motorraum. Wertigkeit und Emotion sind entscheidende Elemente im Fahrzeuginnenraum. Denn die empfundene Wertanmutung ist bedeutend für die Kaufentscheidung des Kunden. Neue Effekte in Optik, Haptik und Akustik stehen hier im Mittelpunkt, aber auch die kontinuierliche Verbesserung funktionaler Eigenschaften wie Schmutz abweisend, lichtbeständig, antistatisch oder atmungsaktiv. Zunehmende Bedeutung gewinnen nachwachsende Rohstoffe, z.B. für hochwertigen Faserverbund. Die Verbindung mit der Nanotechnologie wird weitere Materialeigenschaften ermöglichen. Cluster-Initiative "Allianz Bayern Innovativ" Vernetztes Arbeiten über Technologien und Branchen ist gefordert - vom Automobil über den Maschinenbau bis zur Luft- und Raumfahrt, von der Polymerchemie über die Kunststofftechnologie bis zur textilen Fertigungstechnik, von der Nanotechnologie über die Elektronik bis zur Simulation und Testung von Materialeigenschaften. Diese Form der Vernetzung ermöglicht besondere Wertschöpfung. Die in Bayern vorhandenen Kompetenzen in Firmen und Instituten bieten beste Voraussetzungen für hohe Innovationsdynamik, denn sie erlauben projektorientierte Zusammenarbeit unter Nutzung räumlicher Nähe. Diese Potenziale noch besser zu erschließen, ist zentrale Zielsetzung der Cluster-Initiative Allianz Bayern Innovativ unter Federführung von Wirtschaftsminister Erwin Huber. Im Rahmen der 19 etablierten Cluster haben Automotive als Produktionsorientierter Cluster und Neue Werkstoffe als Cluster einer Querschnitts¬technologie besondere Bedeutung. Top-Plenum Das Plenum spannt den Bogen für den Themenkreis dieses Innovationskongresses. Aktuelle Entwicklungen im Automobil mit Kunststoff und Faserverbund präsentiert Dr. Rudolf Stauber, Leiter Betriebsfestigkeit und Werkstoffe der BMW AG und einer der Sprecher des Clusters Neue Werkstoffe. Hierzu zählen die mit dem Innovation-Award der Society of Plastic Engineers ausgezeichnete Entwicklung der Strukturverstärkung in der Leichtbau-Karosserie des BMW X5, aber auch die Trends der kommenden Jahre. In neue textile Innenraumwelten und anmutendes Oberflächendesign entführt Kirsten Schönharting von Strähle + Hess. Preisgekrönt das Design für Porsche, viel beachtet die Ausgestaltung des Concept Cars ZaZen von Rinspeed, das mit den ausgewählten Materialien und Farbkompositionen Wärme und Entspanntheit ausstrahlt. Kommende Materialentwicklungen beschreibt Prof. Dr. Volker Warzelhan von der BASF. Der "coole" schwarze Lack mit Nanopartikeln, der Sonnenlicht reflektiert und damit ein Aufheizen des Fahrzeuges vermeidet, oder selbst heilende Lacke zur Eliminierung von Kratzern sind nur einige Beispiele. Besonders zu erwähnen ist das mit dem Philip-Morris-Forschungspreis ausgezeichnete neue Katalyseverfahren, mit dem komplett biologisch abbaubare Kunststoffe auf Basis der Petrochemie hergestellt werden können. Strategien und Aktivitäten im Cluster Automotive für weitere Innovationsdynamik durch eine noch intensivere Vernetzung auf regionaler Ebene, unter Nutzung nationaler und internationaler Chancen durch das etablierte Netzwerk BAIKA, erläutert Prof. Dr. Josef Nassauer, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH. "Die Kombination von Qualität in Funktion und Technik mit Wertigkeit und Emotion durch maßgeschneiderte Werkstoffe ist ein Wettbewerbsvorteil der deutschen Automobilindustrie, der durch eine enge Zusammenarbeit von Polymerchemie, Materialexperten, Maschinenherstellern, Verarbeitern und Anwendern noch weiter ausgebaut werden kann", so Prof. Nassauer Top-Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft Referenten kamen unter anderem aus folgenden Unternehmen: DaimlerChrysler AG, Fraunhofer-Institut IZM München, helsa-automotive GmbH & Co. KG, Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH, Polytec Automotive GmbH & Co. KG und der Universität Stuttgart. Die Themenbereiche des Plenums werden in den Fachbeiträgen weiter vertieft. Neueste Entwicklungen mit Kunststoff und Faserverbund von DaimlerChrysler am Beispiel SLR McLaren oder dem Flugzeugbau mit Bezug zum Airbus A 380, das Innovationspotential der Polymerelektronik mit leitenden Kunststoffen, etwa für multifunktionale Bauelemente, OLED und polymeren Solarzellen für energie-autarke Elektronik, oder Neuerungen im Bereich Textilien durch die Integration von Elektronik z.B. innovatives Nachtdesign, textile Schaltflächen für die Sitzverstellung, Sensorwerkstoffe oder Nanofilter für hochreine Luft im Innenraum - dies sind nur einige Auszüge faszinierender Beispiele. Perspektiven von ESA und BMW im Abschluß-Plenum Spannend ist auch das gemeinsame Abschluss-Plenum mit einem Blick in die Zukunft. Materialforschung im Weltraum eröffnet neue Perspektiven für Hochleistungswerkstoffe. Dr. Reinhold Ewald, ESA Astronaut und Missionsbetriebsleiter für Astrolab, gibt Einblick in jüngste Entwicklungen mit Relevanz für die Industrie. Dr. Klaus Draeger, Vorstand Forschung, Entwicklung und Einkauf der BMW AG, skizziert aus Sicht eines führenden Herstellers Material-Trends und Perspektiven im Automobilbau. 550 Teilnehmer aus 11 Ländern Unter der fachlichen Leitung der Bayern Innovativ GmbH wurde dieser Kongress in Zusammenarbeit mit dem Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V., dem Quebecer Verband für Spezialfahrzeuge und Transport (AMETVS), dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Bayern (VDMA) sowie mit umfassender Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie organisiert. Der Kongress führt 550 global agierende Hersteller, international tätige Supplier, mittelständische Zulieferer, Materialexperten, innovative Newcomer und Quereinsteiger aus anderen Branchen sowie wissenschaftliche Institute zusammen. Teilnehmer aus Deutschland sowie aus elf weiteren Ländern wie Belgien, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Slowenien, Tschechische Republik, Kanada machen diese Plattform zu einem internationalen Treffpunkt für das Wissen von Heute und die Impulse für Innovationen von Morgen. Die Teilnehmer kommen aus renommierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter BMW, Audi, DaimlerChrysler, VW und vom führenden Flugzeughersteller EADS, von namhaften Automobilzulieferunternehmen wie Brose, Dräxlmaier, Faurecia, Johnson Controls, IM Kelly Automotive, Knorr Bremse, Leoni, Robert Bosch, Schreiner Group, sowie von Materialexperten wie BASF, DuPont, EMS-Chemie, GE Plastics, Huntsman, Jumbo Textil, Lauffenmühle, Rehau, Schott, SGL Carbon, W.L. Gore & Associates und Maschinen- und Werkzeughersteller wie Liba oder WAREMA; aus dem wissenschaftlichen Bereich vom Institut für Textil- und Verfahrenstechnik ITV Denkendorf, der Technischen Universitäten Dresden und München, der Fachhochschule München, dem Fraunhofer Institut IWM oder SGS Fresenius. Bayern -Quebec Eine Delegation von 15 Teilnehmern aus zehn Unternehmen und Institutionen aus der Region Quebec nutzt diesen Innovationskongress, um sich über neueste Trends zu informieren und gezielt Kooperationen für innovative polymere Materialien anzugehen und so neue Geschäftsmöglichkeiten in den Märkten Europa und Nordamerika zu erschließen. Dies ist ein weiteres Ergebnis der Kooperationserklärung der Bayern Innovativ GmbH und der Quebecer Association des Manufacturiers d`equipments de transport et de vehicules spèciaux (AMETVS), die im Jahr 2003 in Lindau zum Ausbau von Technologie orientierten Kooperationen zwischen Bayern und Quebec unterzeichnet wurde. Diese Kooperation ist Teil des seit 1989 bestehenden Rahmenabkommens zwischen den Regierungen von Bayern und Quebec hinsichtlich bilateraler Zusammenarbeit. Bayern Innovativ GmbH Die Bayern Innovativ GmbH wurde 1995 von der Bayerischen Staatsregierung initiiert und gemeinsam von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft als Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mit Sitz in Nürnberg gegründet. Zielsetzung ist die Initiierung von Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen durch den Ausbau von Kooperationen über Technologien und Branchen hinweg. Leitgedanke ist das Zusammenführen von verschiedenen Kompetenzen - auch außerhalb der herkömmlichen Wertschöpfungskette - um neuartige Entwicklungen mit hohem Innovationsgrad zu ermöglichen. Quelle: www.pressrelations.de |
Branchennachricht |
Lichtmikroskope in der Zukunft
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23.08.06 |
"Der internationale Fortschritt auf dem Gebiet der Lichtmikroskopie ist eng mit dem Namen Heidelberg verbunden", betont Professor Christoph Cremer vom Kirchhoff-Institut für Physik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Rückblick auf das dieser Tage zu Ende gegangene Internationale Symposium "Optical Analysis of Biomolecular Machines" in Berlin. Lag das Auflösungsvermögen von Lichtmikroskopen noch vor wenigen Jahren bei etwa 200 Nanometer, so erreichen moderne Lichtmikroskope heute eine Auflösung von 15 bis 20 Nanometer. Damit wird es möglich, molekulare Vorgänge in lebenden Zellen zu beobachten und auch quantitativ zu analysieren. Dafür ist jedoch eine Zusammenarbeit verschiedenster Forschungsrichtungen von Molekularbiologie über Physik, Chemie bis hin zur Bildverarbeitung unabdingbar. Das Berliner Symposium, das im Rahmen des von Christoph Cremer koordinierten Schwerpunktprogramms "Supramolekulare Biostrukturen" (DFG SPP1128) stattfand und von ihm selbst sowie der Berliner Kollegin Dr. Cristina Cardoso vom Max Delbrück Zentrum für Molekulare Medizin organisiert wurde, brachte dementsprechend auch Wissenschaftler der verschiedensten Forschungsgebiete zusammen. Dabei durfte natürlich einer der Pioniere der modernen Lichtmikroskopie, Professor Stefan Hell vom Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen, nicht fehlen, der einstmals in Heidelberg am heutigen Kirchhoff-Institut für Physik diplomierte, promovierte, sich habilitierte und hier immer noch eine Professur inne hat. "Er hielt einen für alle beeindruckenden Vortrag über ein neues Konzept zur Brechung der Abbé-Beugungsgrenze", erinnert sich Christoph Cremer. Ernst Abbé hatte 1873 erkannt, dass die Auflösung eines Lichtmikroskops durch die Welleneigenschaft des Lichts auf eben 200 Nanometer beschränkt ist. Das bedeutet, dass Objekte, die enger als 200 Nanometer (200 Milliardstel Meter) zusammenliegen, als ein einziger verwaschener Fleck erscheinen. Anfang der 1990er Jahre war es Stefan Hell dann gelungen, Laser-Licht durch zwei hoch auflösende, gegenüberliegende Objektive auf einen Punkt zu konzentrieren. Die Lichtwellen beider Objektive werden dabei so überlagert, dass sie einen wesentlich kleineren Fokus bilden, als mit einem Objektiv allein. So konnte das Auflösungsvermögen der Lichtmikroskope in Richtung der Objektivachse um den Faktor fünf bis sieben verbessert werden. In seinem neuen, RESOLFT genannten Konzept werden bestimmte optische Übergänge zweier Zustände eines Fluoreszenzmarkers dazu genutzt, die von Abbé bestimmte Beugungsgrenze aufzuheben und das Auflösungsvermögen nochmals weiter zu steigern. Diesmal in der Ebene senkrecht zur Objektivachse. Beide Verfahren sollten sich zu einem Supermikroskop verbinden lassen, mit einer dreidimensionalen Auflösung, die in den Bereich der Größe einzelner Proteinmoleküle kommt. Fluoreszenz nutzt beispielsweise auch Dr. Udo Birk vom Heidelberger Kirchhoff-Institut für Physik bei der so genannten "Spatially Modulated Illumination" Mikroskopie (SMI). Durch zwei gegenläufige und genau aufeinander abgestimmte Laserstrahlen, die eine so genannte strukturierte Beleuchtung erzeugen, wird das Größenauflösungsvermögen des Mikroskops verbessert, bis hinunter zu wenigen zehn Nanometer. So kann etwa festgestellt werden, wie viele Proteine sich zu Komplexen zusammenballen oder wo genau ein Molekül sich überhaupt in der Zelle befindet - und das mit einer Genauigkeit von wenigen Nanometern. Es ist zu erwarten, dass diese und andere neue Verfahren der höchstauflösenden lichtoptischen Bildgebung das Wissen über die zellulären Nanostrukturen entscheidend verbessern werden. Dies wird von großer Bedeutung sein für unser grundlegendes Verständnis der Lebensvorgänge; ein solches verbessertes Verständnis wird langfristig aber auch neue Möglichkeiten der Gesundheitsforschung eröffnen. Um bestimmte Moleküle in den Zellen beobachten zu können, müssen diese aber markiert werden. Christoph Cremer vergleicht das mit dem Versuch, vom Mond aus Biertrinker, die Heidelberger Biere konsumieren, herauszufinden. Das kann eigentlich nur dann gelingen, wenn in Heidelberg hergestellte Biere auf eine bestimmte Art und Weise optisch gekennzeichnet würden, beispielsweise in dem sie blau gefärbt werden. Auf dem Mond könnte man dann mit Hilfe eines superauflösenden Teleskops alle Genießer Heidelberger Biere als kleine blaue Lichtpünktchen identifizieren. Ähnlich verhält es sich auch mit den Molekülen in den Zellen, die mit Hilfe besonderer Markierungsmethoden sichtbar werden. "Ohne diese Technik funktioniert auch die hochauflösende Lichtmikroskopie nicht", gibt Christoph Cremer zu bedenken. Dementsprechend war dieser Methodik genauso wie den Anwendungen der modernen Lichtmikroskope ein breiter Raum während des Symposiums gewidmet. Hier zeigten beispielsweise Biologen, Molekularbiologen und Chemiker, wo derzeitige und zukünftige Einsatzgebiete hochauflösender Lichtmikroskopie liegen. "Den zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Lichtmikroskopie wurde am Rande der Tagung ebenfalls Rechnung getragen", blickt Christoph Cremer schon ein Stück in die Zukunft. Dabei wurden erste Pläne entwickelt, ein International Molecular Imaging Laboratory (IMIL) zu gründen, in dem die Forschungs- und Lehraktivitäten der beteiligten Institutionen und Forschungsrichtungen in diesem Bereich gebündelt werden. Aber auch die Entwicklung der Lichtmikroskopie ist noch lange nicht an ihrem Ende angelangt, und so gibt es Überlegungen, ein neues Super-Lichtmikroskop zu bauen, das an das Auflösungsvermögen eines Rasterelektronenmikroskops heranreicht und dabei gleichzeitig vielfarbige Aufnahmen zulässt. Stefan Zeeh Rückfragen bitte an: Professor Christoph Cremer Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg Im Neuenheimer Feld 227 D-69120 Heidelberg Tel. 06221549252 cremer@kip.uni-heidelberg.de Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an: Irene Thewalt Pressestelle der Universität Heidelberg Tel. 06221542311, Fax 542317 presse@rektorat.uni-heidelberg.de Quelle: www.pressrelations.de |
Branchennachricht |
Bakterien stellen Nano-Cluster aus Edelmetall her
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14.08.06 |
Die Nanotechnologie wird von Experten als die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Winzigkleine Partikel - ein Nanometer entspricht einem Millionstel Millimeter - werden heute bereits eingesetzt im Automobilbau, in der Optik und Elektronik oder auch in Materialien für Medizin und Hygiene. Die Natur hat eigene Mechanismen auf der Nanometerskala entwickelt. Grundlegendes Wissen um diese natürlichen Prozesse kann zur Entwicklung neuer Nano-Materialien beitragen. Um Nanopartikel aus dem Edelmetall Palladium herzustellen, nutzen Biologen vom Forschungszentrum Rossendorf (FZR) die Eiweißhülle eines Bakteriums als Trägerschicht. Das Bakterium schützt sich mit dieser Hülle vor dem Schwermetall Uran und kann damit in der exotischen Umgebung einer Uranerz-Abfallhalde überleben. Das Bakterium heißt "Bacillus sphaericus JG-A12" und wurde 1997 von einem Biologenteam des FZR in der Halde Johanngeorgenstadt in Sachsen entdeckt. Seine Eiweißhülle, im Fachjargon S-Layer genannt, weist eine regelmäßige Gitterstruktur mit Poren in der Größe von einigen Nanometern auf. Auf diese Gitterstruktur brachten FZR-Wissenschaftler zunächst ein Metallsalz mit gelösten Palladium-Ionen auf. Anschließend beobachteten sie die Anbindung der Metallsalze an die Eiweißhülle mit Hilfe eines patentierten Verfahrens der Infrarot-Spektroskopie. Das Hauptinteresse der Forscher galt genau dieser Interaktion zwischen dem biologischen Molekül und dem Metall. In den Poren des S-Layers verwandelt sich die unedle Metallsalzlösung unter Einsatz von Wasserstoff in das Edelmetall, das in Form von winzigen Palladiumkügelchen in regelmäßigen Abständen auf der Trägerschicht angeordnet ist. Ein solches Kügelchen besteht aus nur 50 bis 80 einzelnen Palladium-Atomen. Im Ergebnis entsteht eine Schicht aus Palladiumclustern mit neuartigen Eigenschaften. Das Bemerkenswerte hierbei ist, dass sich die Eiweißhülle und die Nanopartikel gegenseitig stabilisieren. Damit bleibt das Gesamtsystem sowohl bei hohen Temperaturen als auch in einer säurehaltigen Umgebung hochstabil. Aufgrund ihres kleinen Durchmessers bieten die Palladiumpartikel im Verhältnis zu ihrer Größe sehr viele Oberflächenatome, an denen andere Substanzen binden können. Palladium wird heute vielfach als Katalysator eingesetzt, etwa in der chemischen Industrie oder zur Entgiftung von Autoabgasen. Nano-Katalysatoren aus Palladium sind interessant, da sie bereits bei niedrigeren Temperaturen als Palladium in herkömmlichen Katalysatoren chemische Reaktionen beschleunigen. Die Technologie hierfür wird in vereinzelten Labors auch bereits erprobt. Die FZR-Wissenschaftler gehen jedoch einen Schritt weiter, denn ihr Ziel ist es, neuartige Nano-Katalysatoren mit anderen Edelmetallen wie etwa Gold herzustellen oder aber die Größe für Palladium-Nanocluster gezielt zu verändern. So könnten Einsatzmöglichkeiten und Effizienz von Nanokatalysatoren noch erheblich gesteigert werden. Als erster Gruppe ist es ihnen vor kurzem gelungen, die Art und den Ort der Bindung zwischen dem Edelmetall und der Eiweißhülle des "Bacillus sphaericus JG-A12" genauestens zu bestimmen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, das S-Layer-Protein gentechnisch zu manipulieren. Selbst Materialien mit neuen optischen oder magnetischen Eigenschaften könnten dann in Zukunft mit der Hilfe von Bakterien erzeugt werden. Die Biologen Dr. Katrin Pollmann, Dr. Mohamed Merroun, Dr. Johannes Raff, Dr. Sonja Selenska-Pobell und der Biophysiker Dr. habil. Karim Fahmy entschlüsselten vor kurzem mit unterschiedlichen Methoden den Mechanismus, wo und wie das Bakterium Edelmetalle in seiner schützenden Proteinhülle bindet. So charakterisierte Karim Fahmy mit Hilfe von Infrarotlicht die Natur der chemischen Gruppen, die die Metall-Protein-Wechselwirkung so stabil machen. Aufgrund dieser Ergebnisse und der bereits vollständig von der Gruppe entschlüsselten Struktur des S-Layers gelang es Johannes Raff, die Bausteine der Proteinhülle, die an der Metallbindung beteiligt sind, zu bestimmen. Mohamed Merroun und Dr. Christoph Hennig, ein weiterer Kollege des Teams, klärten mit Hilfe von Röntgenlicht an der Rossendorf Beamline der Europäischen Synchrotronstrahlungsquelle (ESRF) in Grenoble/Frankreich die atomare Umgebung des Palladiums in der biologischen Matrix. Die Forschungsergebnisse wurden in der Augustausgabe der Fachzeitschrift Biophysical Journal veröffentlicht (http://www.biophysj.org/) in dem Artikel von Karim Fahmy, Mohamed Merroun, Katrin Pollmann, Johannes Raff, Olesya Savchuk, Christoph Hennig, Sonja Selenska-Pobell: "Secondary structure and Pd(II) coordination in S-layer proteins from Bacillus sphaericus studied by infrared and X-ray absorption spectroscopy". Wesentlich für den Erfolg dieser Arbeit war die zielgerichtete Integration sich ergänzender Forschungsmethoden von Biologie, Chemie, Physik und Spektroskopie. Insgesamt beschäftigen sich weltweit bisher nur wenige Forschergruppen mit den spezifischen Eigenschaften von bakteriellen S-Layern, einem neuen und vielversprechenden Forschungsfeld. Weitere Informationen: Dr. Sonja Selenska-Pobell, Dr. Johannes Raff, Dr. Katrin Pollmann Institut für Radiochemie Tel.: 03512602989 oder - 2951 oder - 2946 s.selenska-pobell@fz-rossendorf.de, j.raff@fz-rossendorf.de, k.pollmann@fz-rossendorf.de Dr. Karim Fahmy Institut für Strahlenphysik Die aktuelle Telefonnummer kann über die FZR-Pressestelle erfragt werden. Pressekontakt: Dr. Christine Bohnet - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Forschungszentrum Rossendorf Tel.: 03512602450 oder 016096928856 Fax: 03512602700 c.bohnet@fz-rossendorf.de Postanschrift: Postfach 510119 ? 01314 Dresden Besucheranschrift: Bautzner Landstraße 128 ? 01328 Dresden Information: Das FZR erbringt wesentliche Beiträge auf den Gebieten der Grundlagenforschung sowie der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung zur o Aufklärung von Strukturen im nanoskaligen und subatomaren Bereich und der darauf beruhenden Eigenschaften der Materie, o frühzeitigen Erkennung und wirksamen Behandlung von Tumor- und Stoffwechselerkrankungen als den dominierenden Gesundheitsproblemen in der modernen Industriegesellschaft sowie o Verbesserung des Schutzes von Mensch und Umwelt vor technischen Risiken. Dazu werden 6 Großgeräte eingesetzt, die europaweit unikale Untersuchungsmöglichkeiten auch für auswärtige Nutzer bieten. Das FZR ist mit ca. 650 Mitarbeitern das größte Institut der Leibniz-Gemeinschaft (www.wgl.de) und verfügt über ein jährliches Budget von rund 54 Mill. Euro. Hinzu kommen etwa 7 Mill. Euro aus nationalen und europäischen Förderprojekten sowie aus Verträgen mit der Industrie. Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 84 außeruniversitäre Forschungsinstitute und Serviceeinrichtungen für die Forschung. Leibniz-Institute arbeiten interdisziplinär und verbinden Grundlagenforschung mit Anwendungsnähe. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung, weshalb sie von Bund und Länder gemeinsam gefördert werden. Die Leibniz-Institute haben ein Budget von über 1 Milliarde Euro und beschäftigen rund 13.000 Mitarbeiter (Stand 1.1.2006). Quelle: www.pressrelations.de |
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Nanotechnologie: Chemiker sucht nach neuen Formen der Materie
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06.06.06 |
Wenn man Menschen einsperrt, werden sie beginnen, sich ungewöhnlich zu verhalten. Bei Elektronen ist das nicht anders" sagt Michael Ruck, Professor für Anorganische Chemie an der Technischen Universität Dresden. Der Forscher beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Substanzen, in denen die Beweglichkeit von Elektronen so eingeschränkt wird, dass daraus spezielle Eigenschaften hinsichtlich Magnetismus oder elektrischer Leitfähigkeit der Stoffe resultieren. Das wiederum könnte eine extreme Miniaturisierung ermöglichen, wodurch stecknadelkopfkleine Handys oder Hochleistungsrechner im Hosentaschenformat denkbar sind. Denn was heute noch in hochkomplexen mikroelektronischen Systemen mit einer Vielzahl von Schaltelementen erreicht wird, könnte übermorgen von wenigen Bauteilen geleistet werden. Gegenwärtig müssen zum Beispiel Festplatten noch aus verschiedenen Bauteilen zusammengesetzt werden, um eine effektive Arbeitsweise zu erreichen. Wenn es gelingt Verbindungen herzustellen, die bereits in sich selbst strukturiert funktionale Eigenschaften haben, könnten Materialen und damit Zeit-, Geld- und Raumersparnisse in einem bisher nicht erreichten Umfang möglich werden. Der Fokus von Professor Rucks Grundlagenforschung liegt auf der Festkörperchemie im Bereich zwischen Metallen und Halbleitern. Dem Spielen mit einem Lego-Kasten ähnlich kombiniert der Wissenschaftler verschiedene Stoffe miteinander und untersucht die entstandenen Substanzen auf ihre Eigenschaften. Ziel ist die Entwicklung hochkomplexer und funktionstragender Materialien. Im Blickpunkt stehen vor allem die für die elektrische Leitfähigkeit verantwortlichen Elektronen. Diese können durch innere Energiebarrieren an ihrer freien Beweglichkeit gehindert bzw. in vorgegebene Bahnen gezwungen werden, was Magnetwiderstand oder richtungsabhängige Leitfähigkeit bewirken kann. Die Ergebnisse der Untersuchungen könnten vor allem im Bereich der Mikroelektronik Anwendung finden und werden auf Grund ihrer großen wissenschaftlichen Bedeutung von der internationalen Forscherwelt stetig verfolgt. "Wir können die Materie gestalten. Gelingt uns das in gewünschter Weise, wäre nicht nur eine Optimierung, sondern ein ganz neue Qualität in der Mikroelektronik möglich", so der Dresdner Chemiker. Weitere Informationen: Prof. Dr. Michael Ruck, Tel. 035146333244, E-Mail: michael.ruck@chemie.tu-dresden.de Quelle: www.pressrelations.de |
Branchennachricht |
Leichte Polymere für Autos
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13.12.05 |
Vom 7. bis 11. Dezember 2005 war Prof. Dr. Goerg H. Michler vom Institut für Werkstoffwissenschaften am FB Ingenieurwissenschaften der Martin-Luther-Universität in Madrid im Institut für Struktur der Materie (CSIC) vom Ministerium für Forschung und Technologie zu Gast. Aufgrund eines gemeinsamen Humboldt-Projektes und des ihm im Jahr 2002 verliehenen Humboldt-Mutis-Preises ist dieses Institut für ihn fast eine zweite (wissenschaftlichen) Heimat geworden. Dort vollendete er gemeinsam mit seinem Gastgeber, Prof. Dr. Francisco J. Balta-Calleja, das von 2001 bis 2005 durch die Alexander-von-Humboldt-Stiftung geförderte Projekt zum Thema 'Phasenumwandlungen, Mikromechanik und Zähigkeitsoptimierung von polymeren Materialien'. Dabei spielt eine neue Gruppe der Nanomaterialien eine herausragende Rolle: Zu verschiedenen Polymerwerkstoffen wurden grundlegende und neuartige Abhängigkeiten zwischen der Nanostruktur, der Morphologie, den nano- und mikromechanischen Mechanismen und den makroskopischen physikalischen Eigenschaften abgeleitet. Zum Beispiel sollen polymere Nanostrukturen zukünftig leichtere und festere Materialien für sichere und effizientere Automobile und Flugzeuge ermöglichen. Zu einem der Schwerpunkte - den Deformationsmechanismen in teilkristallinen Polymeren - wurde bereits im Mai 2003 gemeinsam ein internationales Symposium in der Leucorea in der Lutherstadt Wittenberg veranstaltet, auf dem 14 international führende Wissenschaftler aus Großbritannien, Österreich, Spanien, Portugal, Russland, Polen, der Schweiz, den USA und Deutschland aktuelle Forschungsergebnisse vorstellten und diskutierten. Zum Beispiel wurden Mechanismen und Verfahren zur Herstellung hochfester Polymere mit nanofaserartigen Strukturen besprochen. Damit können im Automobilbau glasfaserverstärkte Kunststoffe abgelöst werden, um weitere Gewichtsersparnisse und ein besseres Recycling zu erzielen und so letztlich auch den politischen Forderungen der EU - Altfahrzeugverordnung zu genügen. Ein weiteres Ergebnis der Zusammenarbeit in diesem Projekt war ein intensiver gegenseitiger Austausch von jungen WissenschaftlerInnen aus Spanien und Deutschland, in den auch Post-Docs aus Bulgarien und Nepal eingebunden waren. Diese lernten so nicht nur unterschiedliche wissenschaftliche Ansätze und technische Möglichkeiten kennen, sondern vertieften auch wertvolle menschliche und kulturelle Kontakte. Oft wurde bei Besuchen in der Madrider Altstadt um die Plaza Mayor oder in der historisch interessanten Umgebung von Madrid über Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft diskutiert. Damit wurden nach Beurteilung der deutschen und spanischen Projektleiter die Ziele der Alexander-von-Humboldt-Stiftung beispielhaft erfüllt. Nähere Informationen: Prof. Dr. Goerg Hannes Michler Telefon: 03461462745 oder 463745 E-Mail: michler@iw.uni-halle.de www.pressrelations.de |
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